Wasserfilter gegen Nickel

Wasserfilter gegen Nickel sind besonders für Nickelallergiker sinnvoll. In Deutschland haben ca. 15 % der Bevölkerung eine Allergie gegen Nickel. Nickel kann zum Beispiel aus Armaturen in der Hausinstallation freigesetzt werden. Obwohl die Trinkwasserverordnung für Nickel relativ strenge Grenzwerte vorschreibt, können so durch die Hausinstallation relativ hohe Nickeleinträge in das Trinkwasser erfolgen.

Wie kann Nickel in das Trinkwasser gelangen?

Wasserfilter gegen Nickel können auch bei zentraler Wasserversorgung angebracht sein. Die kommunalen und städtischen Wasserwerke garantieren die Einhaltung des in der Trinkwasserverordnung vorgeschriebenen Grenzwerts für Nickel von 20 μg/l nur bis zum Hausanschluss. Spuren von Nickel gelangen auf ganz natürlichem Weg durch Auswaschung aus Gesteinen und Bodenschichten in das Trinkwasser. Nickel kann aber in der Hausinstallation zum Beispiel durch Armaturen oder Heizelemente in minderwertigen bzw. nicht zertifizierten Boilern in das Trinkwasser gelangen. Auch Wasserkocher und Kochtöpfe können Nickel freisetzen. Das Entfernen von Nickel aus dem Trinkwasser mit entsprechenden Wasserfiltern kann daher auch nach der Wasserentnahme aus dem Wasserhahn sinnvoll sein. Wer unsicher ist, ob Nickel oder andere Schwermetalle im Wasser erhöht ist, kann vorsorglich einen Wasserfilter kaufen oder zuvor noch die Bestätigung durch einen Wassertest einholen (z.B. https://checknatura.de).

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Wasserfilter gegen Nickel – Schutz für Allergiker

Allergische Reaktionen gegen Nickel können bei Nickelallergikern bereits ab einer täglichen Nickelaufnahme von 500 µg auftreten.1 Da eine gewisse Menge Nickel bereits über die Nahrung aufgenommen wird, kann bei einer erhöhten Nickelaufnahme über das Trinkwasser dieser Schwellenwert leicht überschritten werden. Geeignete Wasserfilter können eine zusätzliche Aufnahme von Nickel über das Trinkwasser weitgehend verhindern. Wasserfilter gegen Nickel können Allergiker so vor den typischen juckenden Hautentzündungen durch Nickel bewahren. Ernsthafte Gesundheitsschäden sind durch die üblicherweise im Wasser enthaltenen Nickelkonzentrationen allerdings meist nicht zu befürchten.

Wasserfilter bei Belastungen durch Nickel – welche Filter sind empfehlenswert?

Wasserfilter zum Abscheiden von Nickel arbeiten oft mit Aktivkohle-Blockfiltern. Dabei lagern sich neben Nickel auch andere Schwermetalle wie Blei und Kupfer an der stark porösen Oberfläche der Aktivkohle an (Adsorption). Aktivkohle-Blockfilter halten aber zum Beispiel auch Bakterien und organische Schadstoffe wie Pflanzenschutzmittel fest. Wasserfilter gegen Nickel mit Aktivkohleblockfiltern gibt es zum Beispiel als handliche Tischfilter. Tischfilter sind bei Nickelbelastungen des Wassers besonders geeignet, da der Nickeleintrag oft über die Armaturen erfolgt. Eine Filterung des Wassers am Hausanschluss würde also bei erhöhten Nickelkonzentrationen wenig nützen. Vor allem Betreiber eigener Brunnen sollten ihr Wasser regelmäßig auf Nickel, andere Schwermetalle und Schadstoffe testen lassen. Bei der Verwendung von eigenem Brunnenwasser kann sich ein Wasserfilter gegen Nickel auch direkt am Hausanschluss lohnen. Wasserfilter mit Umkehrosmose-Technik können mit ihren sehr feinen Membranen Nickel ebenfalls zurückhalten. Umkehrosmose-Filter verschwenden allerdings relativ viel Frischwasser.

Referenzen:

1] Stiftung Warentest, „Allergie: Nickel im Kochwasser“: https://www.test.de/Wasserkocher-Viele-schlechte-Noten-1401054-1401474/

Trinkwasserfilter