Wasserfilter bei Aluminium im Leitungswasser
Wasserfilter gegen Aluminium können vor möglichen Gesundheitsgefahren durch Aluminium im Trinkwasser schützen. Eine erhöhte Aufnahme von Aluminium über das Trinkwasser steht im Verdacht, das Risiko für Alzheimer zu erhöhen. Obwohl die momentane Studienlage zu den Risiken von Aluminium nicht eindeutig ist, sollten Verbraucher aus Gründen der Gesundheitsvorsorge die Aufnahme von Aluminium minimieren.
Wie kann Aluminium in das Trinkwasser gelangen
Geeignete Wasserfilter können Aluminium abscheiden, dass auf natürlichem Weg oder durch Industrie und Bergbau in das Trinkwasser gelangt. Aluminium kommt in vielen Böden und Mineralien natürlich vor. Aluminium kann zum Beispiel durch Verwitterung von glimmer- und feldspathaltigen Gesteinen in Grund- und Oberflächengewässer gelangen. Auch tonhaltige Böden enthalten oft erhöhte Konzentrationen von Aluminium. Besonders gut löst sich Aluminium aus sauren Böden mit niedrigem pH-Wert. Wasserfilter gegen Aluminium können auch Aluminiumverbindungen aus Flockungshilfsmitteln entfernen. Aluminiumhaltige Flockungshilfsmittel werden von einigen Wasserwerken eingesetzt, um die Eisen– und Mangankonzentration im Trinkwasser zu senken.1 Auch über Kochtöpfe oder Trinkgefäße aus Aluminium kann Aluminium ins Wasser übergehen.
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Wasserfilter gegen Aluminium minimieren Gesundheitsgefahren
Der Einsatz von Wasserfiltern ist eine geeignete Maßnahme, um die Aufnahme von Aluminium über das Trinkwasser zu minimieren. Aluminium steht im Verdacht, das Risiko für Alzheimer und andere degenerative Nervenerkrankungen zu erhöhen. Besonders im Zusammenhang mit aluminiumhaltigen Deos wird auch ein erhöhtes Brustkrebsrisiko durch Aluminium diskutiert. Ob dies auch für über das Trinkwasser aufgenommenes Aluminium gilt, ist noch nicht erforscht. Als gesichert gilt allerdings, dass Aluminium die Blut-Hirn-Schranke überwinden kann.2 Aluminium wird in geringen Mengen täglich über die Nahrung aufgenommen. Bei einer zusätzlich erhöhten Aluminiumaufnahme über das Trinkwasser kann der nach Meinung von Experten wöchentlich tolerierbare Schwellenwert von 1 mg Aluminium pro kg Körpergewicht überschritten werden. Wasserfilter gegen Aluminium sind eine gute Möglichkeit, die Aufnahme von Aluminium so gering wie möglich zu halten. Wasserfilter gegen Aluminium sind besonders für Betreiber privater Brunnen sinnvoll, da nur Wasserentnahmestellen städtischer und kommunaler Wasserversorger regelmäßig auf Aluminium kontrolliert werden.
Welche Wasserfilter können Aluminium abscheiden?
Hochwertige Wasserfilter mit Aktivkohlefiltern können Aluminium teilweise abscheiden. Allerdings werden die Filter vieler Hersteller nicht auf die Abscheideleistung von Aluminium getestet. Verbraucher sollten sich vor einem Kauf also beim Hersteller erkundigen, ob die angebotenen Aktivkohlefilter Aluminium ausreichend abscheiden können. Relativ sicher kann Aluminium von Wasserfiltern mit Umkehrosmose-Technik entfernt werden. Bei der Umkehrosmose wird Wasser durch eine extrem feine Membran gepresst, die neben Aluminium auch Schwermetalle, Mineralien und organische Schadstoffe zurückhält. Allerdings sind Wasserfilter gegen Aluminium mit Umkehrosmose-Technik nicht so kompakt und preisgünstig wie Aktivkohlefilter. Ein weiterer Nachteil dieser Filter ist die starke Demineralisierung des Wassers.
Referenzen:
1] Stadtwerke Bliestal, „Aluminium – kein Thema in unserem Trinkwasser“: https://www.stadtwerke-bliestal.de/privatkunden/startseite/
2] Pharmazeutische Zeitung online, „Aluminiumhaltige Deos – Risiken unklar“: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/?id=51218